Geschichte der Telegrafie
Den Begriff Telegrafie prägte der französische
General Moit aus den griechischen Worten telos (fern) und graphein (schreiben).
Bei der Telegrafie erfolgt die Übertragung von Informationen mittels eines Codes (z.B. Morsezeichen).
Optische Telegrafie
Schon in der Antike wurde die optische Telegrafie durch Feuer- und Rauchsignale genutzt. 1791/92 erfand der französische Abbe Claude Chappe den optischen Flügeltelegrafen.
Elektrische Telegrafie

Am 4. September 1837 stellte Samuel Morse seinen ersten Telegrafen vor. 1844 telegrafierte er die erste elektrische Nachricht von Baltimore nach Washington. 1845 erhielt er das Patent für Telegraf und Morsetaste. Bei diesem Patent wurden schon Punkte und Striche für die Aufzeichnung verwendet.


Morses Gehilfe Alfred Vail entdeckte, dass Morsezeichen akustisch leichter aufnehmbar sind. Das führte zur Entwicklung eines Klopfers, der die Morsesignale hörbar machte.
Drahtlose Telegrafie
1886 konnte Heinrich Hertz die von J. C. Maxwell theoretisch Vorausgesagten elektromagnetischen Wellen experimentell nachweisen.1897 überträgt Marconi mit einem unabgestimmten Langwellenfunksender Morsesignale über 5 km mit gegen Erde isolierte Antenne.
1898 führt Braun den induktiv gekoppelten Schwingkreis mit Kondensator bei Funksender ein. Dadurch erreichte man eine Abstimmung des Senders.
Im Dezember 1901 gelingt Marconi die erste Verbindung zwischen Europa und Amerika über 3600 km.

1906 wurde die 1. Internationale Funkkonferenz in Berlin durchgeführt.
Ab 1914 erfolgte die Entwicklung des Röhrensenders, der sich nach dem 1. Weltkrieg durchsetzte. Mit der Erforschung der Kurzwellen entwickelte sich dann in den 20er Jahren des letzten Jahrhundert der Kurzwellenfunk.